Das Meeresklima ist wie auch das Hochgebirgsklima ein typisches Reizklima. Die hier vorherrschenden Wetterelemente üben gesundheitsfördernde Reize auf den menschlichen Organismus aus. Derartige Reize entstehen durch erhöhte Windgeschwindigkeiten, verhältnismäßig niedrige Temperaturen oder rasche Temperaturschwankungen. Aber auch erhöhte Werte der Abkühlungsgröße, d.h. die gemeinsamen Einflüsse von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Sonneneinstrahlung wirken positiv auf den Wärmehaushalt des menschlichen Körpers.
Als Folge der reinen Luft und der reflektierenden Wirkung des Sandstrandes herrscht eine besonders intensive Sonnen- als auch Himmelsstrahlung. Dies ist besonders im Frühjahr und Frühsommer der Fall und eine Folge der im Vergleich zum Binnenland geringen Bewölkung.
Die Luftfeuchtigkeit ist für Inseln oder aber Küstenregionen verhältnismäßig hoch, aber nicht extrem.
Aufgrund der geringen Reibung der Luftströmung über dem Meer ist der Windreichtum im Küstenraum deutlich größer als im Binnenland.
Durch die Wirkung von Land -und Seewindzirkulation kommen sehr heiße und schwüle Tage im Sommerhalbjahr kaum vor.
Die klimatische "Trägheit" des "Systems Ostsee" bewirkt, dass die Tages- und Jahresschwankungen der Temperatur geringer als im Binnenland sind. Der Frühsommer ist in der Regel verhältnismäßig kühl, der Herbst dagegen relativ warm.
In Küstennähe herrscht ein hoher Salzgehalt der Luft. Die hohe Anreicherung an Seesalzen in der Luft wird durch das Brechen der Wellenkämme und dem dabei zerspritzenden Meereswasser hervorgerufen. Auflandiger Wind begünstigt dieses Phänomen erheblich.