Kühlungsborns endlos langer, feiner und breiter Sandstrand – hier lässt es sich herrlich entspannen. Bei einem Spaziergang oder auch beim Verweilen in einem der gemütlichen Strandkörbe.
Was könnte schöner sein, als es sich für einen Strandtag in einem Strandkorb gemütlich zu machen, die Seele baumeln zu lassen und geschützt vor zu viel Wind und Sonne dem Meeresrauschen zuzuhören.
STRANDAUFGANG 7/8
(Kühlungsborn Ost, Nähe Konzertgarten)
STRANDAUFGANG 8/9
(Kühlungsborn Ost, Nähe Konzertgarten)
STRANDAUFGANG 9/10
(Kühlungsborn Ost, Nähe Konzertgarten)
STRANDAUFGANG 10/11
(Kühlungsborn Ost, Nähe Rathaus)
STRANDAUFGANG 18 links
(Kühlungsborn West, Baltic Platz)
STRANDAUFGANG 19 rechts
(Kühlungsborn West, Baltic Platz)
STRANDAUFGANG 25
(Kühlungsborn West, Hundestrand)
Die Geschichte des Strandkorbs begann im Wesentlichen damit, dass im Frühjahr 1882 eine gewisse Elfriede von Maltzahn die Rostocker Werkstatt des Korbmachers Wilhelm Bartelmann betrat. Da sie an Rheuma litt, es aber trotzdem genoss am Meer zu sein, bat sie ihn um eine Sitzgelegenheit für den Strand, welche Schutz vor Sonne und Wind bietet.
So dauerte es nicht lange und der erste Strandkorb an der Ostsee (aus Rohr und Weiden) war entstanden. Wobei „Strandkorb“ eigentlich nicht der richtige Begriff ist. Viel mehr war es ein „Strandstuhl“, da lediglich eine Person Platz im neuen Korbmöbelstück fand.
Rudolph Wilhelm Eduard Bartelmann wurde in Bergdorf bei Hamburg geboren. Wie seine Vorfahren, die schon im vorhergegangenen Jahrhundert den Beruf des Korbmachers ausübten, erlernte auch er das Korbmacherhandwerk. Bereits an seinem 25. Geburtstag - nach damaligem Recht das frühste Alter, um einen Handwerksbetrieb zu gründen - heiratete er und eröffnete am nächsten Tag seine Korbmacherwerkstatt in Rostock.
Seine Frau Christine Franciska Elisabeth Bartelmann war die Tochter eines Kaufmanns aus Boizenburg, der um die Mitte des vorigen Jahrhunderts mehrfach mit dem Pferdefuhrwerk bis zum Ural und zum Schwarzen Meer für seine Geschäfte gefahren war. Elisabeth Bartelmann hatte wohl von ihrem Vater die kaufmännische Veranlagung geerbt, denn bereits im Jahre 1883 war sie in Warnemünde als erste Strandkorbvermieterin an der Ostsee tätig und eröffnete daneben ein Korbwaren- und Andenkengschäft.
Die Nachfrage wuchs stets, sodass Bartelmann fleißig weitere Strandkörbe produzierte. Ein Jahr nachdem er die Variante für eine Person ins Leben rief, brachte er dann auch den Strandkorb für zwei Personen auf den Markt.
Da kein Patent für den Strandkorb angemeldet wurde, wurden auch Modelle von verschiedenen anderen Handwerkern erstellt, diese dann oft mit anderen Extras wie zum Beispiel Armlehnen oder auch Fußstützen.
1897 entwickelte sein Lehrling ein Modell mit verstellbarer Rückenlehne, der so genannte „Halblieger“. Um 1900 waren die Strandkörbe dann überall an deutschen Küstenbädern gut angenommen.
Die jüngste Tochter führte das elterliche Geschäft weiter und ein Sohn in der zweiten Generation Bartelmanns übernahm die Korbmacherei in Rostock. Da seine Brüder Geschäfte für „Luxus- und Galantierwaren“ in den umliegenden Badeorten gründeten, gab es die Bartelmann-Geschäfte auch in Dierhagen, Graal Müritz, Warnemünde, Rerik (damals Alt Gaarz) und schließlich auch im heutigen Kühlungsborn (damals Brunshaupten und Arendsee).