Hier ist was los, denn Kühlungsborn beherbergt zwei Konzertgärten, die im ganzen Jahr für verschiedenste Veranstaltungen unter freiem Himmel genutzt werden. Konzerte, Kinderveranstaltungen wie Puppentheater oder Kinderdisco oder auch größere Feste: Wenn Sie Ostseeurlaub im Ostseebad Kühlungsborn machen, ist auch etwas für Ihren Geschmack dabei.
Bis 1938 war Kühlungsborn noch in drei Orte aufgeteilt. Da die beiden Hauptorte Arendsee (heute Kühlungsborn West) und Brunshaupten (heute Kühlungsborn Ost) gegeneinander arbeiteten, insbesondere was die Anzahl der Urlaubsgäste betrifft, gibt es heute auch einige Gebäude zwei Mal in Kühlungsborn, wie auch die Konzertgärten. Beide entstanden vor über 100 Jahren, 1910.
Genau hier treffen die Sichtachsen von Ostseeallee, Baltic-Platz und Hermannstraße aufeinander. Bei der Instandhaltung und Modernisierung in den Jahren 2006/08 haben Architekten, Landschaftsarchitekten und Denkmalschützer sowohl dessen Erscheinungsbild aus dem Jahre 1928 als auch bauliche Veränderungen aus den 60er Jahren des letzen Jahrhunderts berücksichtigt, alles Störende an An- und Umbauten abgetragen und Standards für eine heutige Nutzung geschaffen. Der Konzertgarten bildet heute einen kulturellen Mittelpunkt im Westteil der Stadt mit seinen zahlreichen Veranstaltungen und seiner Eisbahn in den Wintermonaten. Gleichzeitig lädt er zum Entspannen ein und stellt damit eine windgeschützte Ruhezone neben der von Gästen stark frequentierten Promenade dar.
Bei der Planung des Konzertgartens hatten seine Erbauer großen Wert darauf gelegt, den Bestand der Kiefern des Küstenwaldes zu erhalten und ihn mit den dominierenden Bauten, wie Liegehalle und Bühne sowie Lesepavillon miteinander zu vereinen. Der Haupteingang von der Südseite führt zu einem Rundplatz, in dessen Mitte ein Brunnen aus landestypischen Klinkern mit einer ausdrucksvollen Bronzeplastik "Die Lauschende" vom Rostocker Hobbybildhauer Günter Brock steht. Von hieraus öffnet sich dem Besucher der Blick auf die gesamte Anlage mit ihren Plätzen, Wegen und Grünflächen. Der Konzertgarten ist so angelegt worden, dass Zuschauerreihen, Rundplatz und das Umfeld des achtseitigen, mit Schilf gedeckten Säulenpavillons (1910), heute Stadtbibliothek, als jeweils eigenständiger Bereich zu einem einheitlichen Gesamtkomplex zusammengeführt werden.